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 [Rezension] Das Tal Season 1.1: Das Spiel | Krystyna Kuhn

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Shiku

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BeitragThema: [Rezension] Das Tal Season 1.1: Das Spiel | Krystyna Kuhn   [Rezension] Das Tal Season 1.1: Das Spiel | Krystyna Kuhn EmptyDi Jun 22, 2010 11:48 am

[Rezension] Das Tal Season 1.1: Das Spiel | Krystyna Kuhn 06472

Krystyna Kuhn: Das Tal Season 1.1: Das Spiel
Arena
Klappenbroschur, 304 Seiten
9,95€ [DE]
ISBN 978-3-401-06472-7
Young Adult | Thriller


Über das Buch:
Eine hippe Einweihungsparty im Bootshaus: So feiern die Freshmen ihre Ankunft im Grace-College. Doch dann beobachtet der stille Robert das Unfassbare: Ein Mädchen läuft in tiefer Nacht in den See. Sie wird von einem merkwürdigen Strudel erfasst und ertrinkt. Robert versucht zu helfen – doch er hat keine Chance. Am nächsten Morgen glaubt ihm niemand seine Geschichte, obwohl tatsächlich ein Mädchen spurlos verschwunden ist. Aber Angela kann nicht in den See gelaufen sein. Denn Angela sitzt seit ihrer Geburt im Rollstuhl.

Meine Meinung:
Julia und Robert sind Geschwister und beide umgibt ein Geheimnis, das beider Leben zu zerstören scheint. Sie sind neu am Grace College, eine Woche nach Studienbeginn kommen sie endlich an. Hier hofft Julia, ihre Vergangenheit ruhen lassen und endlich neu anfangen zu können. Doch so leicht lässt sich das Geschehene nicht abschütteln, wie sie gleich bemerken muss. Robert wird von Alpträumen geplagt und dann ist da auch noch Chris. Chris, der mit den wundersamen Augen und den Bemerkungen, die Julia zutiefst beunruhigen.
Trotzdem geht das Leben am College weiter, und natürlich gibt es eine geheime Begrüßungsfeier für die Freshmen – doch als Robert plötzlich in den gefahrvollen See springt und erst David und letztlich auch Chris und Julia sie retten können, ändert sich alles schlagartig. Ein Mädchen soll ins Wasser gesprungen und ertrunken sein. Tatsächlich wird am nächsten Tag ein Mädchen als vermisst gemeldet. Doch Angela Finder ist an den Rollstuhl gefesselt und kann damit unmöglich das Mädchen sein, dass Robert sah. Es beginnt eine Suche nach Angela – und nach der Wahrheit.
Dabei lässt sich nicht vermeiden, dass auch Stück für Stück Julias und Robert Vergangenheit aufgerollt wird. Zumal ihr Schicksal mit dem Tal selbst verwoben zu sein scheint.

Was bei diesem Buch zuerst auffällt, ist das Cover. Von Weitem wirkt es bereits interessant und von Nahem ist es auch eine Art schrecklich, auf andere wunderschön. Die Farben scheinen sich zu beißen, man mag eigentlich gar nicht lange hingucken, andererseits ist die Gestaltung richtig klasse, so dass man als ästhetikbegeisterter Leser kaum mehr die Augen davon lassen kann.
Ähnlich widersprüchlich ist auch der Stil der Autorin. Da gibt es Passagen, in denen sie wunderbar flüssig schreibt und eine unheimlich dichte Atmosphäre erzeugt. Schon zu Beginn fühlt man regelrecht die Beklemmung der Geschwister, das Herz zieht sich zusammen und im Grunde will der Leser gar nicht weitergehen in seiner Lektüre – Furcht kommt auf.
Auch zwischendurch kehren solche Stellen immer wieder, auch wenn angemerkt sein sollte, dass teilweise auf Standards zurückgegriffen wird. So spielt zum einen das Wetter eine große Rolle und im dramatischen Moment zieht – natürlich – ein mörderischer Sturm auf. Aber diese Begebenheiten sind gut in Szene gesetzt, sie wirken.
An anderer Stelle wirkt der Text furchtbar abgehackt und ist sehr schwer zu lesen. Ein Satz knallt nach dem anderen, ohne jedoch eine größere Wirkung zu erzielen und somit strengt er den Leser nur unnötig an, nimmt dem Buch leider etwas an seiner Schönheit.
Ebenso zu bemängeln ist teilweise die Sprache der Jugendlichen. Ich kenne mich mit Unis in den USA nicht aus, weswegen ich zum Alter gar nichts sagen werde, aber manchmal wirkte die Sprache der Protagonisten sehr aufgesetzt, nicht wirklich jugendlich. Eher erzwungen. Das kam beileibe nicht ständig vor, aber ab und an war auch dieses der Grund für einen gestörten Lesefluss.
Als „Fan“ der Künstlerin sei noch ein weiterer („fataler“) Fehler angemerkt: Die wunderbare Emilie Autumn wurde kurzzeitig zu Emilia Autumn.
Aber sei’s drum. Inhaltlich hat das Buch einiges zu bieten. Zwar ist der Einstieg sehr lang, es dauert seine Zeit, ehe die Handlun in Fahrt kommt. Doch ist anzunehmen, dass dies daran liegt, dass „Das Spiel“ nur der erste Band ist – es bleibt also zu hoffen, dass mit dem nächsten Band die richtige Handlung sofort beginnt.
Dennoch ist das Buch keineswegs vorhersehbar. Auch die Informationen über Robert und Julia werden ungleichmäßig, aber doch genügend gegeben, so dass man nicht vollkommen im Dunkeln tappt und trotzdem Stoff zum Grübeln hat. Es ist hier wirklich notwendig, sich ein kleines Verzeichnis anzulegen und die Fakten zu notieren – womöglich auch andere seltsam erscheinende Dinge. So gibt es einige Kapitel, die einen Buchstaben zugeordnet bekommen haben. Was es damit wohl auf sich hat? Womöglich gar nicht, das wird sich zeigen.
Trotzdem hatte ich bei neuen Informationen selten den „Schock-Effekt“. Kam etwas Neues heraus, war es mehr wie ein „Aha.“ Nur bei einigen, sehr unheimlichen und gut inszenierten, Details schafft es die Autorin, den Leser einen Schauer über den Rücken zu jagen. Spannend ist das Buch dennoch – das kann ihm wirklich nicht abgesprochen werden.

Letztlich bleibt zu sagen, dass „Das Spiel“ sprachlich okay, teilweise atmosphärisch grandios und inhaltlich überzeugend ist. Es liest sich nicht so leicht weg wie manch anderes Buch, seine Freude hat man aber nichtsdestotrotz. Deswegen sind meiner Meinung nach dem Buch vier von fünf Sternen zuzusprechen. Das Buch mag seine Macken und unschönen Stellen haben, lesenswert ist es allemal.

Info nebenbei:
Bis jetzt sind drei weitere Bände geplant, die alle mit zur 1. Season zählen. Durch den Titel ist zu vermuten, dass es noch weitere große Kapitel aus dem Tal geben wird, aber das wird sicherlich noch genauer bekannt gegeben. Für jetzt gibt es bei „Das Tal Season 1″: „Die Katastrophe“ (August 2010), „Der Sturm“ (November 2010), „Die Prophezeiung“ (Februar 2011).

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